Bestandsanalyse
Wir fertigen eine umfassende Analyse des bestehenden Wärmesystems an. Dabei erfassen wir vorhandene Wärmeerzeugungsanlagen, Energieträger, Verteilnetze und Verbraucher.
Mit dem geänderten Klimaschutzgesetz werden die Zielvorgaben für weniger CO2-Emissionen angehoben. Für das Jahr 2040 gilt ein Minderungsziel von mindestens 88 Prozent. Das stellt viele Kommunen vor die neue Herausforderung, eine kommunale Wärmeplanung erarbeiten zu müssen.
Lesen Sie mehr zur Konzepterstellung mit der Stadt Mörfelden-Walldorf: Energie- und Klimaschutzbüro Mörfelden- Walldorf.
Sprechen Sie uns an. Als erfahrener Betreiber von Strom- und Erdgasnetzen in der Region bieten wir Ihnen individuelle Lösungen für die Wärmeplanung in Ihrer Kommune.
Je nach Bundesland und Einwohnerzahl können Kommunen gesetzlich zur Entwicklung einer kommunalen Wärmeplanung verpflichtet sein. Für hessische Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern trifft das gemäß §13 Absatz 1 Hessisches Energiegesetz (HEG) bereits zwingend zu. Sie haben ab 29.11.2023 eine kommunale Wärmeplanung zu entwickeln, fortlaufend zu aktualisieren und zu veröffentlichen.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Wärmewende auf lokaler Ebene. Sie trägt dazu bei, die Klimaziele zu erreichen, die Energieeffizienz zu steigern und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Die Weichen im Wärmesektor müssen jetzt gestellt werden – auch, weil schnelles Handeln mit attraktiven Fördermitteln belohnt wird.
Die Zukunft beginnt heute. Wir haben maßgeschneiderte Lösungen für morgen. Profitieren Sie von unserem Fachwissen: Als Kompetenzpartner für klimaschonende Energieerzeugung und Versorgung bündeln wir für Sie die Expertise aus den verschiedenen Bereichen des ENTEGA-Konzerns.
Unsere Konzepte für eine zielgerichtete und zukunftsfähige Wärmeplanung basieren auf vier Bausteinen:
Wir fertigen eine umfassende Analyse des bestehenden Wärmesystems an. Dabei erfassen wir vorhandene Wärmeerzeugungsanlagen, Energieträger, Verteilnetze und Verbraucher.
Nun beginnt die Untersuchung der verschiedenen Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung im Wärmesektor. Dafür bewerten wir energetische Sanierungspotenziale bei Gebäuden und identifizieren erneuerbare Energiepotenziale wie Solarthermie, Wind, Biomasse und Geothermie. Abwärmenutzung und eine mögliche Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen fließen ebenfalls in die Betrachtung ein.
Auf der Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse werden Ziele für die kommunale Wärmeplanung festgelegt. Das Zielszenario beschreibt eine Möglichkeit, wie die klimaschonende Wärmeversorgung im Zieljahr 2045 aussehen kann.
Unsere Planung umfasst konkrete Maßnahmen und Strategien, die zur Erreichung der definierten Ziele führen. Dies können beispielsweise der Ausbau von Nahwärmenetzen, die Förderung energieeffizienter Gebäude, die Umwidmung von Flächen für die Nutzung durch Erneuerbare-Energien-Anlagen oder die Einführung finanzieller Anreize für den Einsatz erneuerbarer Energien sein.
Die genauen Inhalte der kommunalen Wärmeplanung werden individuell auf Ihre lokalen Gegebenheiten, gesetzlichen Vorgaben, politischen Rahmenbedingungen und Ziele angepasst.
Um einen erfolgreichen kommunalen Wärmeplan umzusetzen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der Kommunalverwaltung, Energieversorgungsunternehmen, Gebäudeeigentümern und anderen relevanten Akteuren erforderlich. Zudem ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen und sie über die Vorteile einer nachhaltigen Wärmeversorgung zu informieren. Auch hier beraten wir Sie gerne umfassend und unterstützen bei der Koordinierung der beteiligten Akteure.
Packen wir es an. Wir freuen uns auf Sie.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Planungsinstrument, das Städte und Gemeinden erarbeiten, um eine wirtschaftliche und nachhaltige Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 zu entwickeln. Durch die Analyse ortsspezifischer Energieverbrauchsdaten, der Versorgungsinfrastruktur und den potenziellen erneuerbaren Energiequellen, werden maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet, um fossile Energieträger schrittweise durch erneuerbare Energien und Abwärmenutzung zu ersetzen. Die Planung hat das Ziel die Energieeffizienz zu steigern, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und langfristig stabile Bedingungen für die Wärmeversorgung zu schaffen. Sie dient Kommunen als Entscheidungsgrundlage auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung.
Wärme lässt sich – anders als Strom – nur schwer über große Entfernungen transportieren, weshalb sie direkt in Verbrauchsnähe erzeugt werden muss. Kommunen spielen dabei eine Schlüsselrolle, da jede Kommune eine individuelle Struktur aufweist. Die Ausgangsbedingungen sind entscheidend für die Planung und wirtschaftliche Umsetzung der zukünftigen Wärmeversorgungslösung.
Eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung basiert auf einem offenen Dialog und einer engen Zusammenarbeit aller relevanten Akteure. Neben Behörden und der breiten Öffentlichkeit binden wir folgende Gruppen aktiv ein:
Netzbetreiber und Energieversorger
Wärmeproduzierende Unternehmen sowie Großverbraucher von Wärme und Gas
Schornsteinfeger
Nachbarkommunen, um Synergien zu nutzen, Ressourcen effizient einzusetzen und eine überregionale Planung zu ermöglichen
Energiegenossenschaften als ein dezentraler und unabhängiger Akteur, der sich i.d.R. sehr gut mit den örtlichen Bedingungen auskennt
Für eine fundierte kommunale Wärmeplanung sind verschiedene Daten erforderlich: Energieverbrauchsdaten, Informationen zu bestehenden Wärmeerzeugern, Gebäude- und Infrastrukturdaten. Kommunen können diese Daten von den oben genannten Akteuren erhalten. Wichtig zu wissen: Alle Persönlichen Daten/ Informationen werden so aggregiert, dass der Datenschutz klar gewährleistet ist.
In Hessen sind Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern laut Hessischem Energiegesetz seit November 2023 verpflichtet, einen Wärmeplan zu erstellen. Auf Bundesebene gibt es seit Januar 2024 mit dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) eine allgemeine Verpflichtung für Kommunen, Wärmepläne zu erarbeiten. Die Fristen zur Umsetzung sind wie folgt:
Die kommunale Wärmeplanung gibt der Kommune die Möglichkeit über die zukünftige Wärmeversorgung zu entscheiden und bereits heute einen Fahrplan für eine geordnete Umsetzung aufzustellen. Als Knotenpunkt aller Planungen können Kommunen mit einer Wärmeplanung auch gegenüber Ihren Bürgern für eine gewisse Planungssicherheit sorgen. Die Kommunalen Wärmeplanung stellt eine langfristige Versorgungssicherheit dar, unterstützt die Klimaziele durch Treibhausgasreduktion und schafft eine verlässliche Grundlage für strategische Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur.
Kommunen haben die Möglichkeit die Steuerung und die Entwicklung einer nachhaltigen Wärmeinfrastruktur an einen erfahrenen Partner zu delegieren. Dieser unterstützt die Kommune dabei, Daten anzufragen, auszuwerten und darzustellen, Beteiligungsformate zu organisieren und alle Leistungsbestandteile des Wärmeplanungsgesetzes im Blick zu halten. Mit dem Wissen über Gebäudebestand, Industrie- und Gewerbegebiete sowie zukünftige Bauvorhaben liefert die Kommune jederzeit wichtige Informationen und bringt ihre Zielvorstellungen mit in das Projekt ein. Des Weiteren sind die Kommunen eine Anlaufstelle für interessierte Bürger.
Die Kosten für die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe der Gemeinde, die vorhandenen Daten und der Umfang des Projekts. Für eine Kommune mit rund 10.000 Einwohnern kann man mit einem mittleren fünfstelligen Betrag rechnen. Zudem sind die Vorgaben des öffentlichen Vergaberechts zu berücksichtigen. Eine frühzeitige Planung kann die finanzielle Belastung für die Kommune reduzieren. Zusätzlich werden Kommunen in Hessen durch Konnexitätszahlungen bei den anfallenden Kosten unterstützt. Detaillierte Regelungen können in der Landesverordnung nachgelesen werden, die noch im Jahr 2025 veröffentlich werden soll.
Die Wärmeplanung verfolgt das Ziel einer nachhaltigen, sicheren und langfristig bezahlbaren Wärmeversorgung. Zu den wichtigsten Zielstellungen gehören:
Die kommunale Wärmeplanung bewertet, welche Heizsysteme für eine Region sinnvoll sind, um eine wirtschaftliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. Dabei stehen verschiedene erneuerbare und nachhaltige Energiequellen zur Verfügung, darunter Solarenergie, Biomasse, Geothermie und industrielle Abwärme. Die Wahl der passenden Energiequelle hängt von den lokalen Gegebenheiten, der vorhandenen Infrastruktur und den langfristigen Wirtschaftlichkeitsfaktoren ab. Zu den möglichen Heizsystemen zählen Wärmepumpen, Solarthermie, Fern- oder Nahwärmenetze sowie Hybridheizungen. Um den Umstieg auf zukunftsfähige Heizsysteme zu erleichtern, bieten Bund, Länder und Kommunen verschiedene Förderprogramme an, wie BAFA-Zuschüsse für erneuerbare Heiztechnologien, KfW-Kredite mit vergünstigten Zinsen für Sanierungen und kommunale Förderprogramme. Aktuelle Fördermöglichkeiten können bei der Stadtverwaltung oder den zuständigen Förderinstituten erfragt werden.