BHKW
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt Wärme und produziert dabei nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung auch elektrische Energie. Als Antrieb für den Energieerzeuger kommen Verbrennungsmotoren unterschiedlichster Art, Turbinen und Brennstoffzellen in Frage. Ein BHKW wird in der Regel direkt am Ort des Energiebedarfs betrieben.
BKZ
Ein Netzbetreiber muss das örtliche Verteilnetz oftmals ausbauen oder verstärken. § 11 der Niederspannungsanschlussverordnung regelt, dass er Anschlussnehmern die Kosten anteilig in Rechnung stellen kann. Die Höhe des Baukostenzuschusses richtet sich nach dem beantragten Leistungsbedarf eines neuen oder zu ändernden Netzanschlusses. Grundsätzlich darf der Netzbetreiber den Baukostenzuschuss erst bei Überschreiten der Freigrenze von 30 kW verlangen.
EEG
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt die Förderung von Strom, der aus regenerativen Quellen erzeugt wird. Das Gesetz verpflichtet u.a. Netzbetreiber, diesen Strom bevorzugt einzuspeisen und weiterzuleiten. Auch die Vergütung der Energieproduzenten wird hier vorgegeben.
EEG-Anlage
Eine EEG-Anlage ist eine Anlage zur Stromerzeugung, die erneuerbare Energiequellen wie Sonne (Photovoltaik), Wind (Windkraft), Biomasse (Biogas) oder auch Wasserkraft nutzt und gemäß des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) betrieben wird.
EEG-Umlage
Die EEG-Umlage wird vom deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgegeben und dient der Finanzierung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Netzbetreiber sind verpflichtet, erneuerbare Energien, die ins öffentliche Netz eingespeist werden, abzunehmen. Dabei entstehende Kosten (die Differenz aus Vergütung und Einnahmen) werden auf alle Stromverbraucher umgelegt.
EEG-Umlagepflicht
Die EEG-Umlagepflicht wird vom deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgegeben. Sie verpflichtet alle Stromvertriebe dazu, die EEG-Umlage über den Strompreis beim Verbraucher einzuziehen.
EEG-Vergütung
Die EEG-Vergütung wird vom deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgegeben. Sie dient der Förderung von EEG-Anlagen und regelt die Vergütung der Betreiber, die erneuerbar erzeugte Energien ins öffentliche Netz einspeisen.
EnWG
Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) gibt Netzbetreibern (Verteiler) und Energieversorgern (Lieferanten) klare Regeln vor, um die Allgemeinheit möglichst sicher, günstig und umweltverträglich mit Strom und Gas zu versorgen. Es ist die rechtliche Grundlage für einen unverfälschten Wettbewerb am Markt.
Gleichzeitigkeitsfaktor
Der Gleichzeitigkeitsfaktor dient zur Abschätzung, wie stark ein Versorgungssystem typischerweise ausgelastet werden wird, um es passend zu dimensionieren. Er beruht auf Erfahrungswerten und Entscheidungen.
Grubengasanlage
Grubengas entsteht im aktiven Bergbau sowie in Deponien. Grubengasanlagen nutzen diese Gase zur Energieerzeugung.
intelligente Steuerung
Beim intelligenten E-Laden können gezielt Energieflüsse gesteuert werden, um Ihre Ladelösung und damit auch den Netzanschluss effizient auslasten und betreiben zu können. Zudem können Sie Ihre Wallbox auch aus der Ferne regeln und z. B. den Ladevorgang starten oder stoppen – ganz einfach über Ihr Smartphone oder andere smarte Endgeräte.
intelligentes E-Laden
Beim intelligenten E-Laden können gezielt Energieflüsse gesteuert werden, um Ihre Ladelösung und damit auch den Netzanschluss effizient auslasten und betreiben zu können.
Kaskadenschaltung
Eine Kaskadenschaltung ist eine Reihenschaltung oder Parallelschaltung mehrerer Stromzähler. Der erste digitale Zähler ist ein Zweirichtungszähler und zählt den Gesamtstrom (Haushaltsstrom und Wärmepumpenstrom) sowie den eingespeisten PV-Strom. Der zweite digitale Zähler erfasst ausschließlich den Strom für die Wärmepumpe.
kV
Ein Kilovolt (kV) sind 1.000 Volt (V). Elektrische Spannung wird in Volt (V) gemessen.
kVA
Ein Kilovoltampere (kVA) sind 1.000 Voltampere (VA). Die Maßeinheit Kilovoltampere kennzeichnet die Anschlussleistung von elektrischen Maschinen oder Transformatoren.
kWel
Mit Kilowattelektrisch (kWel) wird die elektrische Leistung eines Blockheizkraftwerks bzw. einer Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung angegeben. Ein Kilowatt (kW) sind 1.000 Watt (W).
KWK
Beim Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt. Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung können Nah- und Fernwärmenetze für Heizzwecke beliefern und Strom vor Ort nutzen oder ins öffentliche Stromnetz einspeisen.
KWK-Anlage
Eine KWK-Anlage nutzt das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), um Wärme und Strom gleichzeitig zu erzeugen.
KWKG
Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) regelt die Einspeisung und Vergütung von Strom, der in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugt wird.
kWp
Die maximale elektrische Leistung einer Photovoltaikanlage wird in Kilowattpeak (kWp) angegeben – der englische Begriff „peak“ bedeutet „Spitze“. Ein Kilowatt (kW) sind 1.000 Watt (W).
Letztverbraucher
Letztverbraucher im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sind Endverbraucher bzw. jede natürliche oder juristische Person, die Energie verbraucht.
Marktstammdatenregister
Im Marktstammdatenregister werden alle EEG- und KWK-Anlagen (KWK=Kraft-Wärme-kopplung) zentral erfasst. Eine Registrierung ist u.a. die Voraussetzung, um als Betreiber von der Einspeisung ins öffentliche Netz zu profitieren (EEG-Vergütung).
Mehrspartenanschluss
Ein Mehrspartenanschluss ist ein Hausanschluss, bei dem sämtliche Versorgungsleitungen der öffentlichen Infrastruktur an einer zentralen Stelle gebündelt ins Haus geführt werden (Mehrspartenhauseinführung).
Messlokationsbezeichnung
Messlokationsbezeichnungen (ehemalig „Zählpunktbezeichnungen“) sind eindeutige, alphanumerische Bezeichnungen von Messstellen. Sie kennzeichnen unverwechselbar alle nicht temporären Verbrauchszähler für Strom, Gas und Wasser. Ihrem Energielieferanten sind die jeweiligen Messlokationsbezeichnungen bekannt.
Messstellenbetreiber
Messstellenbetreiber sind zuständig für den Einbau, den Betrieb und die Ablesung von geeichten Zählern (Messeinrichtungen). Die grundzuständigen Messstellenbetreiber sind in der Regel regionale Netzbetreiber. Grundzuständige Messstellenbetreiber sind an gesetzliche Preisgrenzen gebunden. Nach dem Messstellenbetriebsgesetz können Netzkunden auch andere Dienstleister für den Messstellenbetrieb auswählen.
MID
Die Measuring Instruments Directive (MID) ist eine Messgeräterichtlinie, die grundlegende und messgerätespezifische Anforderungen bei der Erfassung von Strom-, Gas- und Wassermengen definiert. Sie gibt verbindliche Standards vor und dient so der Harmonisierung des Wettbewerbs im Bereich der Messgerätehersteller.
Mini-Blockheizkraftwerk
Ein Mini-Blockheizkraftwerk ist eine KWK-Anlage im Kleinformat – beispielsweise für den Einsatz in Kleinsiedlungen oder Mehrfamilienhäusern. Je nach Leistung spricht man auch von Mikro- oder Nano-Blockheizkraftwerken.
netzdienliches Steuern/Laden
Beim Netzdienlichen Steuern/Laden kann die e-netz Südhessen den Stromfluss an der E-Ladesäule bei Überlastungen des örtlichen Verteilnetzes jeweils um bis zu 20 Minuten unterbrechen, um die allgemeine Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Als Ausgleich bieten einige Stromlieferanten günstigere Sondertarife an.
Netzentgelte
Netzentgelte oder „Netznutzungsentgelte“ sind Vergütungen, die Betreiber von Strom- und Gasnetzen für die Durchleitung von Energie (vom Erzeuger zum Verbraucher) erheben.
Plus-Energie-Siedlung
Plus-Energie-Siedlungen sind Siedlungen, die über das ganze Jahr hinweg betrachtet in ihrer Bilanz mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Die Überschüsse werden in der Regel vor Ort im Quartier gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist.
PV-Anlage
Eine PV-Anlage ist eine Photovoltaikanlage. Sie nutzt die natürliche Sonneneinstrahlung, um elektrische Energie zu gewinnen.
Quartierspeicher
Ein Quartierspeicher ist ein intelligenter, dezentraler Stromspeicher für eine Siedlung, die ihre Energie selbst erzeugt. Er kann Erzeugungsspitzen nutzen, um Strom zu speichern – und zeitversetzt bei erhöhtem Bedarf bereitstellen. Oder ins öffentliche Netz einspeisen.
Smart Meter
Ein Smart Meter ist ein elektronischer Stromzähler, der mit einem zusätzlichen Kommunikationsmodul ausgestattet ist und den Datentransfer mit dem Messstellenbetreiber ermöglicht.
Verteilnetzbetreiber
Verteilnetzbetreiber sind Netzbetreiber, die unterhalb der Übertragungsnetzbetreiber (überregionale Netze) für die Verteilung von Energie in Regionen und Städten zuständig sind (regionale und lokale Netze).